Der Autozulieferer Bosch will Kosten sparen und etwa 13.000 weitere Stellen abbauen, vor allem an deutschen Standorten der Zuliefersparte Mobility. Die Maßnahmen sollten bis Ende 2030 abgeschlossen sein, teilte das Unternehmen aus Gerlingen bei Stuttgart mit. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ berichtet. Bei Bosch in Österreich sind im Engineering-Bereich rund 40 Stellen betroffen. Insgesamt beschäftigt Bosch in Österreich rund 3.300 Mitarbeitende.

Der Abbau würde damit über die im Vorjahr angekündigten 9.000 Stellen in Deutschland deutlich hinausgehen. Bereits im vergangenen Jahr baute Bosch in seiner größten Sparte, der Mobilitätssparte, weltweit 11.600 Stellen ab – auf 230.000 Beschäftigte, 4500 davon in Deutschland.

„Werden kämpfen wie die Löwen“

„Wir werden den Personalabbau in dieser Höhe nicht akzeptieren, wir werden kämpfen wie die Löwen“, sagte Bosch-Gesamtbetriebsratschef Frank Sell gegenüber dem „Handelsblatt“. Es werden die härtesten Verhandlungen, die wir je geführt haben.“ Bis Ende 2027 soll noch die Standortsicherung in Deutschland laufen.

Die Mobilitätssparte war zum Jahresende 2024 Boschs größter Bereich mit einem Anteil von knapp zwei Dritteln am Konzernumsatz von 90,3 Milliarden Euro. Neben Autoteilen stellt das Stiftungsunternehmen auch Hausgeräte, Elektrowerkzeuge, Industrie- und Gebäudetechnik her.