Elon Musk hat derzeit keinen besonders guten Lauf – milde ausgedrückt. Nach seinem Bruch mit US-Präsident Trump und der Ankündigung, dass Musk eine eigene Partei gründen wolle, brachte Trump Liebes- und Subventionsentzug aufs Tapet.
Musk-KI: Antisemitische Äußerungen
Bei seiner Künstlichen Intelligenz mussten Schlüsselfunktionen abgeschaltet werden. Musks KI-Chatbot Grok gab antisemitische Äußerungen von sich, behauptete, dass Juden oft „anti-weiße Narrative“ verbreiten würden - und empfahl Hitler, um entschieden gegen Hass auf Weiße vorzugehen.
Robotaxis floppen, wichtige Chefin geht
Gegen seine Robotaxis laufen erste Untersuchungen, weil Probleme im Betrieb aufgetreten sind.
Und jetzt verabschiedet sich auch noch eine Schlüsselfigur im X-Team von Musk: Die Geschäftsführerin des Kurzmitteilungsdienstes X, Linda Yaccarino, hat ihren Rücktritt angekündigt – via X. Der Rückzug erfolgt nach nur zwei Jahren. Hintergründe sind unklar, denn dazu gab es seitens Yaccarino keine Angaben.
Die Kontroversen rund um Musk
Die frühere Werbechefin des TV-Senders NBC war seinerzeit angetreten, um den Schwund von Anzeigenkunden nach dem Kauf von X – damals noch Twitter – durch Musk aufzuhalten. Seither musste sie sich immer wieder mit Kontroversen herumschlagen, die der Milliardär angezettelt hatte. So verbreitete Musk antisemitische Thesen oder mischte sich in Europa in Wahlkämpfe ein, indem er teils rechtsextreme Parteien unterstützte.
Yaccarino hatte in den vergangenen Jahren stets den Kurs von Musk verteidigt, bei dem ehemaligen Twitter die Leitlinien für Inhalte zu lockern. Musk hatte X, das zuvor als eigenständige Firma agierte, im März unter das Dach seiner KI-Firma xAI gebracht. Schon damals kamen Fragen auf, ob Yaccarino unter diesen Umständen an der Spitze bleiben werde.
Musk hatte Twitter im Oktober 2022 um rund 45 Milliarden Dollar gekauft und zunächst selbst die Führung übernommen. Im Juni 2023 holte er Yaccarino an Bord, die zuvor das Werbegeschäft des Medienriesen NBCUniversal verantwortet hatte.
Der Tech-Milliardär quittierte Yaccarinos Rückzugsankündigung mit einem trockenen Dank dafür, was sie beigetragen habe.