Die Studie basiert auf der Methode der Europäischen Kommission zur Berechnung des Umweltfußabdrucks von Produkten. Demnach entspricht der ökologische Fußabdruck des jährlichen Gebrauchs von Euro-Scheinen einer Person 2019 einer Autofahrt von 8 Kilometern, wie aus der am Montag veröffentlichten Untersuchung der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht.Zum Vergleich: Die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts, das ein Jahr lang einmal wöchentlich gewaschen wird, entsprach demnach den Umweltauswirkungen einer Autofahrt von 55 Kilometern.
Strom für Bankomaten und Banknoten-Transport
Der für Euro-Scheine ermittelte Wert steht den Angaben zufolge für 0,01 Prozent der gesamten Umweltauswirkungen des jährlichen Ressourcenverbrauchs durch Aktivitäten eines Menschen in Europa. „Auch wenn Zahlungen mit Euro-Banknoten insgesamt nur sehr geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben, hat sich das Eurosystem dazu verpflichtet, diese Auswirkungen weiter zu reduzieren“, heißt es in der Studie.
Am stärksten schlagen demnach die Stromversorgung der Geldautomaten (37 Prozent) und der Transport der Banknoten (35 Prozent) bei den Auswirkungen für die Umwelt zu Buche. Danach folgten Verarbeitungsvorgänge bei der Verteilung der Scheine (10 Prozent), die Papierherstellung (9 Prozent) und die Echtheitsprüfung bei der Verwendung von Banknoten an der Ladenkasse (5 Prozent). Die Studie basiert auf der Methode der Europäischen Kommission zur Berechnung des Umweltfußabdrucks von Produkten.