Schlangenalarm in Bärnbach: Franz Groß, schlangenkundliches Organ und Ortseinsatzleiter der Berg- und Naturwacht in Bärnbach, wurde von einer besorgten Gartenbesitzerin nach Bärnbach in den Ortsteil Piberegg gerufen. Dort waren in der Zwischenschalung eines Hochbeetes zwei Schlangen aufgetaucht.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Tieren um ein Schlingnatter-Pärchen, die Schlangen waren 61 beziehungsweise 63 Zentimeter lang. Die Tiere aus dem Hochbeet zu bekommen, war dabei gar nicht so einfach: „Wir haben die Schalung gespreizt, einen v-förmigen Trichter in die Erde gegraben und mit einem Hammer an die Schalung geklopft“, schildert Groß. Das Männchen kam rasch hervor. Um das Weibchen zu befreien, musste allerdings die das Hochbeet umgebende Folie mit einem Messer eingeschnitten werden.

Das Schlingnatter-Pärchen wurde in ein sicheres Biotop übersiedelt
Das Schlingnatter-Pärchen wurde in ein sicheres Biotop übersiedelt © Berg- und Naturwacht Bärnbach

„Die Schlange wehrte sich beim Einpacken und zwickte mich zweimal in den Handschuh“, schildert der Schlangenexperte. Die Tiere wurden zur Freude der Gartenbesitzerin und zum eigenen Schutz zu einem Teich in einem geschützten Landschaftsteil in Bärnbach gebracht und dort ausgesetzt.