Es ist wieder soweit: In sieben Kategorien werden die Köpfe des Jahres ermittelt. Klicken Sie hier um für ihren Favoriten bei "Wissenschaft und Forschung" abzustimmen.

Luise Köfer

Die wahre Kraft der Schönheit liegt in der Natur – so sieht das auch die Gründerin der Naturkosmetiklinie „Vinoble Cosmetics“ Luise Köfer. Das Motto für ihre Produkte: Natürlich. Nachhaltig. Vegan. Made in Austria. 2013 hat sie die Manufaktur für ihr Kosmetikunternehmen in Fresing eröffnet und das aus einem besonderen Grund: „Wien oder Graz wären besser gewesen, aber wir haben Fresing gewählt, weil ich von hier komme und genau hier etwas zurückgeben möchte.“ Heute findet man ihre hochqualitativen Produkte in den besten Hotels bis nach Hongkong und Australien. Die Umwelt liegt Köfer besonders am Herzen. Seit heuer verkauft sie ihre Kosmetik nur noch plastikfrei.

Luise Köfer setzt mit "Vinoble Cosmetics" auf Nachhaltigkeit
Luise Köfer setzt mit "Vinoble Cosmetics" auf Nachhaltigkeit © Vinoble

Silvia Renhart

Sie hat geschafft, was wohl die wenigsten von sich behaupten können: einen Mordfall aufgeklärt. Dabei handelt es sich auch noch um einen außergewöhnlichen Mord, denn das Opfer starb vor 8800 Jahren. Damit haben wir es mit dem ältesten bekannten Tötungsdelikt der österreichischen Geschichte zu tun. Doch wie beleuchtet man ein Verbrechen, wenn es weder Zeugen noch Hinweise gibt? In diesem Fall wird Anthropologin Silvia Renhart zurate gezogen. In mühsamer Kleinarbeit setzte sie einen zertrümmerten Schädel wieder zusammen und konnte so nicht nur die Todesursache, sondern auch noch die Tatwaffe herausfinden. Derzeit arbeitet die 57-jährige Weststeirerin an der Lösung des ältesten burgenländischen Mordfalls.

Sie hat einen 8800 Jahre alten Mordfall aufgeklärt: Silvia Renhart
Sie hat einen 8800 Jahre alten Mordfall aufgeklärt: Silvia Renhart © Christian Penz

Michael Schober

Corona? Kein Problem! Zumindest nicht für die „All4Groups Systems GmbH“ in Leibnitz. Hat man grundsätzlich auf die Entwicklung von Audioguides gesetzt, folgte ein pandemiebedingtes Umdenken. Geschäftsführer Michael Schober entwickelte kurzerhand eine intelligente Lichtschranke, die Personen in Geschäften zählen kann – „Groupy Safe Gate“ heißt das Zählsystem. In Hinsicht auf Datenschutz bedenkenlos und zudem eine kostengünstige Maßnahme: Der Entwickler hat mit seiner Firma aus der Not eine Tugend gemacht und innovativ gehandelt.

Der Entwickler hat eine Lichtschranke erfunden, die Personen zählen kann
Der Entwickler hat eine Lichtschranke erfunden, die Personen zählen kann © K.K.

Lukas Schinko

In Krisenzeiten hat auch ein anderer einen mutigen Schritt gewagt: Neuroth-Chef Lukas Schinko eröffnete die neue Produktionsstätte des Hörakustikunternehmens in Lebring. Drei Millionen Euro wurden in das Projekt investiert. Das nahm man in Kauf, obwohl der Umsatz dieses Jahr coronabedingt sank. Durch die Investition in Lebring konnten in der Gemeinde neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Als einen „Kraftakt“ beschreibt Lukas Schinko die Umsiedelung von Schwarzautal an den neuen Standort mitten in der größten Wirtschaftskrise der letzten Jahre. Er übernahm das Unternehmen 2011 im Alter von nur 24 Jahren.

Neuroth-Chef Lukas Schinko hat eine neue Produktionsstätte eröffnet
Neuroth-Chef Lukas Schinko hat eine neue Produktionsstätte eröffnet © Neuroth/Kaniza

Thomas, Hans-Stefan, Jakob und Andreas Edler

Windkraft, Wasserkraft und Wärme aus Biomasse. Das ist die Vision der Zukunft. Daran arbeitet auch der Betrieb Bioenergie Köflach GmbH: Derzeit errichtet dieser in der Lipizzanerstadt das modernste Biomasseheizkraftwerk der Steiermark. Fertiggestellt werden soll das zwölf Millionen Euro schwere Projekt im März 2021 – ab dann wird der Strom voraussichtlich auch ins Netz eingespeist werden.
Die Gesichter hinter dem Familienunternehmen sind die Brüder Thomas, Hans-Stefan, Jakob und Andreas Edler. „Unser Heizwerk ist nicht nur das modernste, sondern auch mit Abstand das effizienteste in unserem Bundesland“, freut sich Geschäftsführer Jakob Edler. Künftig sollen 80 Gigawattstunden Energie bereitgestellt werden – das entspricht zwei Drittel des Fernwärmebedarfs im Bezirk Voitsberg.

Die Brüder Edler errichten mit ihrem Betrieb das modernste Biomasseheizkraftwerk der Steiermark
Die Brüder Edler errichten mit ihrem Betrieb das modernste Biomasseheizkraftwerk der Steiermark © Cescutti