Er bringt Musikgrößen wie die Seer nach Leibnitz und sorgt selbst für Tausende Besucher: Julian Gigler leitet das Besucherzentrum Grottenhof. 50.000 Besucher zählt das Veranstaltungszentrum pro Jahr. Der 28-Jährige arbeitet aber nicht nur im Hintergrund von Veranstaltungen, sondern steht mit der Musikgruppe „Die Südsteirer“ auch selbst auf der Bühne.
Vor zwölf Jahren hat er beim Fortgehen mit Freunden seine Frau Nina Hartlieb-Gigler von der Ölmühle Hartlieb in Heimschuh kennengelernt. Der Antrag kam zum 10. Jahrestag während eines Aufenthalts am Pogusch. Mit „Flying High“ von Opus im Ohr, habe er „klassisch vor ihr gekniet und sie gefragt.“ Ihr gemeinsames Lied, wie Gigler erzählt. „Da sind auch ein paar Freudentränen geflossen. Zugegeben, bei mir waren es mehr, das hätte ich auch nicht gedacht“, verrät der Musiker lachend.
Lederhose und Kernöleierspeiß
Im kleinen Kreis haben die beiden standesamtlich geheiratet. Kirchlich folgte eine Woche später die größere Feier mit rund 100 Gästen. Wie könnte es anders auch sein, in Lederhose und Dirndl. „In der Kirche haben meine Musikkollegen dann auch unser Lied gespielt, einfach großartig“, sagt Gigler. Aufgespielt haben auch die Musikkapelle Seggauberg, bei der er ebenfalls Mitglied ist und die Lauser. Nach der Kirche gab es für die Hochzeitsgäste übrigens Kernöleierspeis.
Flittern ja, aber ohne Handyempfang
Emotional wurde es dann beim ersten Tanz im Zentrum im Berg in St. Nikolai ob Draßling, St. Veit in der Südsteiermark. „Oma und Opa haben auf der steirischen Harmonika für uns den Brautwalzer gespielt, das war wirklich schön“, erzählt er. Pläne für die Flitterwochen gibt es übrigens noch keine. „Im Sommer irgendwohin, wo es keinen Handyempfang gibt und wir alleine sind“, sagt Gigler.
