Zu Schrecksekunden kam es Freitagfrüh auf der A 9 kurz nach der Abfahrt Leibnitz: Ein 24-jähriger Slowene war mit seinem Sattelzugfahrzeug in Richtung Spielfeld unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam und gegen die Randleitschiene prallte. Zuvor hatte er eigenen Angaben zufolge am Navigationsgerät hantiert und daraufhin ungewollt nach rechts gelenkt. Nach dem Aufprall dürfte er das Fahrzeug nach links verrissen haben, woraufhin der gesamte Lkw (Fahrerhaus und Sattelanhänger) auf die Fahrerseite umkippte.

Um 8.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Obergralla und Kaindorf an der Sulm zum Unfallort alarmiert. Weil die Vermutung im Raum stand, dass der Lkw Gefahrgut transportierte, wurde ebenso die Feuerwehr Lebring verständigt. Insgesamt waren zirka 55 Feuerwehrkräfte im Einsatz.

Der Fahrzeuglenker hatte sich, als die Feuerwehrkräfte am Unfallort eintrafen, bereits selbst aus dem Fahrzeug befreien können. Er wurde leicht verletzt, vom Roten Kreuz erstversorgt und ins LKH Südsteiermark, Standort Wagna, gebracht. Der Lkw war, entgegen der Erstinformation an die Feuerwehr, mit etwa 20 Paletten Kartons beladen. Er wurde von einem Grazer Abschleppunternehmen unter Zuhilfenahme eines Krans wieder aufgestellt.

Die A 9 war von zirka 8.45 Uhr bis kurz vor 14 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde von Leibnitz bis Vogau/Straß über die B 67 umgeleitet.