Die Corona-Krise hat die ehrenamtliche Tätigkeit der Hospizbewegung über Wochen zum Erliegen gebracht. „Für mich persönlich war das schwierig und schlimm, dass genau das, was unsere Arbeit ausmacht, jetzt nicht geht“, beschreibt Sophie Jokesch, Leiterin des Hospizteams Feldbach, die Zeit seit Mitte März. Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, Angehörige zu unterstützen und ihnen bei ihrer Trauer beizustehen, das macht die Hospizbewegung seit vielen Jahren. In der ersten Phase hat man eine telefonische Begleitung für die Angehörigen angeboten. Aber diese Qualität, die Intensität, wenn man mehrere Stunden direkt bei den Menschen ist, die bekomme man übers Telefon nicht hin. Seit 1. Juli kommen die Hospizbegleiterinnen – es sind derzeit ausschließlich Frauen – wieder nach Hause, ins Krankenhaus und in Pflegeheime.