Um 17 Uhr blickten die südoststeirischen Bezirkspolitiker am Wahlsonntag auf die Ergebnisse der ersten Hochrechnung. ÖVP und FPÖ legten in der Südoststeiermark um knapp zehn Prozent zu und halten bei 41,0 Prozent (ÖVP) und 35,1 Prozent (FPÖ). Auf Platz drei folgt die SPÖ mit 15,4 Prozent und einem Minus von 1,1 Prozent. Die Grünen sind mit 1,5 Prozent - einem Minus von 4,9 Prozent - weit abgeschlagen, Peter Pilz kommt auf 2,0 Prozent. Auf dem vierten Rang rangieren den aktuellen Hochrechnungen zufolge die Neos mit 3,5 Prozent.

+++ Interaktive Karte: So wählten die südoststeirischen Gemeinden +++

+++ So reagieren die politischen Spitzen der Südoststeiermark auf die ersten Hochrechnungen +++

+++ Die Reaktionen auf die Wahl aus der Südoststeier in Bildern +++

Wahlbeteiligung im Bezirk liegt bei 69,38 Prozent

70.779 Wahlberechtigte in der Südoststeiermark hätten heute zur Wahlurne schreiten können. Die Wahlbeteiligung im Bezirk liegt bei 69,38 Prozent - das ist ein Minus von 7,94 Prozent gegenüber der Nationalratswahl 2013. 49.106 Stimmen wurden abgegeben, 48.659 davon gültig.

ÖVP ist stimmstärkste Partei im Bezirk

Der aktuellen Hochrechnung zufolge haben ÖVP und FPÖ in der Südoststeiermark um rund zehn Prozent zugelegt. Laut Ergebnis bleibt die Südoststeiermark wenig überraschend schwarz, die FPÖ folgt in einem Abstand von knapp sechs Prozent. In vier Gemeinden - Fehring, Eichkögl, Kirchberg an der Raab und Bad Gleichenberg - gingen die Freiheitlichen als stimmstärkste Partei hervor, in 23 die Volkspartei.

Und so jubelte die ÖVP rund um Bezirksparteiobmann Franz Fartek nach dem Verkünden der ersten Hochrechnung:

Die Volkspartei fuhr steiermarkweit in der Südoststeiermark das beste Bezirksergebnis mit mehr als 40 Prozent ein. "Was mich besonders freut, ist, dass wir in der Steiermark die Nummer eins sind und im Wahlkreis im Bezirk Südoststeiermark ebenfalls.", sagte Franz Fartek in einer ersten Ansprache im Freiwilligenbüro des Teams Kurz in Feldbach - die Parteizentrale der ÖVP in Feldbach war am Wahlsonntag nämlich zugesperrt.

Das zweite Mandat der ÖVP im Wahlkreis Oststeiermark dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit in den Bezirk Weiz an Christoph Stark, den Wahlkreislisten-Dritten, gehen. Denn mit voraussichtlich mehr als 6000 Vorzugsstimmen, die er am heutigen Wahlsonntag eingefahren haben dürfte, überholt er wohl die südoststeirische Kandidatin und Wahlkreislisten-Zweite Agnes Totter und zieht damit wohl in den Nationalrat ein.

FPÖ legt um zehn Prozent zu

Rund 50 Meter weiter jubelten auch die Freiheitlichen über das Ergebnis, das die FPÖ eingefahren hat. "Es ist ein sensationelles Ergebnis", freute sich etwa der Wahlkreislisten-Erste und Nationalrat Walter Rauch.

SPÖ verliert bezirksweit um 1,1 Prozent

Die SPÖ blieb in der Südoststeiermark im Vergleich zur Nationalratswahl 2013 gleich und liegt den ersten Hochrechnungen zufolge bei 15,36 Prozent auf Platz drei. Bundesweit liegen die Roten am zweiten Platz.

In der Parteizentrale in Feldbach reagierten die politischen Vertreter gefasst. Die Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner zeigt sich in einer ersten Reaktion enttäuscht und spricht von einem "bitteren Tag für die Sozialdemokratie". Sie sei enttäuscht und kündigte auf Facebook eine "(Nachdenk) Pause" an.

Grüne stürzen ab

Andreas Lackner und Marianne Müller-Triebl (links) von den Grünen
Andreas Lackner und Marianne Müller-Triebl (links) von den Grünen © Matthias Janisch

Mit einem Minus von 4,9 Prozent liegen die Grünen den aktuellen Hochrechnungen zufolge bezirksweit bei 1,5 Prozent. Der Wahlkreislisten-Erster Andreas Lackner, Gemeinderat aus Deutsch Goritz, beurteilte das Ergebnis folgendermaßen: "Wir sind auf die Stammwähler reduziert worden - und da hat einen Teil noch Peter Pilz geholt." Peter Pilz hält der aktuellen Hochrechnung zufolge bei 2,0 Prozent.

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