Rund um Weihnachten liegen bekanntlich Überraschungen in der Luft. Mit dieser Tradition hielten es auch SPÖ, Bürgerliste Bad Radkersburg (BBR), FPÖ und Elisabeth Messner von der ÖVP, als in der letzten Sitzung des Jahres die Verabschiedung des Voranschlags für das kommende Haushaltsjahr anstand. Hatte es in der Sitzung des Finanzausschusses für Bürgermeister Heinrich Schmidlechner noch nach Konsens ausgesehen, hagelte es im Stadtparlament jede Menge Kritik, die schließlich in sechs Enthaltungen und drei Gegenstimmen mündete.
Während Manfred Mikl und Peter Merlini seitens der BBR sowohl Ansätze zur künftigen Entwicklung der Stadt als auch „jegliche Kreativität“ oder eine „Wachstumsperspektive“ vermissten, bezeichnete Gabriele Karlinger (FPÖ) den Budgetentwurf gar als „Bankrotterklärung“ – Beispiel dafür sei die wieder nicht aufscheinende Sanierung des Kindergartens. Zu wenige Initiativen, mehr Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen, ortete Christian Duric von der SPÖ.