Seit 16 Jahren schlummert die Hotelruine in Bad Loipersdorf vor sich hin. Jetzt ist jedoch das Ende des Dornröschen-Schlafs zum Greifen nahe, wie Masseverwalter Richard Proksch erklärt. Laut ihm soll die Hotelruine, trotz ihres Verfalls, weitergebaut werden.

Zwei Jahre hätte der Bau eines Apartment-Hotels beim Golfplatz Loipersdorf im Ortsteil Gillersdorf ursprünglich dauern sollen. Doch bereits kurz nach Baustart im Jahr 2003 gerieten die Arbeiten ins Stocken und die Fertigstellung rückte in weite Ferne. Im Jahr 2006 endeten die Bauarbeiten schließlich komplett, da über die Betreibergesellschaft ein Konkursverfahren eröffnet wurde. Grund für das ungewöhnlich lange Verfahren: "Die Beteiligten konnten sich jahrelang nicht einigen", erklärt Proksch. Jetzt sei ein Abschluss jedoch zum Greifen nahe.

Bauarbeiten werden fortgesetzt

"Es gibt einen Käufer für das Grundstück", sagt Proksch. Damit hofft der inzwischen pensionierte Jurist, dass das Verfahren nun zu einem Abschluss kommt. Einzig verbliebene Hürde: Das Gericht muss den erstellten Kaufvertrag erst noch genehmigen. Das sei jedoch, laut Proksch, lediglich eine Frage der Zeit. "Damit wäre das doch ermüdende Verfahren zu Ende."

Während des jahrelangen Verfahrens schlummerte die Hotelruine vor sich hin, was den Verfall des geplanten Bauprojekts vorantrieb. Vor allem die Nässe dürfte dem Rohbau zugesetzt haben. Dennoch soll, laut Proksch, nach Abschluss des Kaufvertrags doch weitergebaut werden. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass der neue Besitzer den Bau fortsetzen will", sagt Proksch. Wie lange es dauert, bis die fortführenden Bauarbeiten gestartet haben und wie groß die Kosten für die Sanierung der Ruine und Fertigstellung der Hotelanlage sein werden, ist noch unklar.

Seit 16 Jahren wurde die Baustelle nicht angerührt
Seit 16 Jahren wurde die Baustelle nicht angerührt © kk