Gesammelt wurde für den Regenwald-Brasiliens: Geld von globaler Bedeutung, das 2022 auch bei den Menschen in der Region einen hohen Stellenwert eingenommen hatte. Im Rahmen der vergangenen Sternsinger-Aktion der Diözese konnten zum Teil Rekordsummen ersungen werden, wie viele Pfarren nun berichten. 

Persönlichkeitsfaktor

Mehr als 41.500 Euro wurden zwischen 28. Dezember und 5. Jänner alleine in der Pfarre Hartberg von den Kindern und Jugendlichen gesammelt werden. Organisatorin Sabine Löschberger freut sich über die Summe: "Die Menschen haben heuer besonders sehnsüchtig auf die Könige gewartet und daher bewusst tiefer in die Tasche gegriffen." 2021 wurde die Aktion coronabedingt kurzfristig abgesagt, spontan wurden vielerorts nur Sternsingergrüße via Handyvideos verschickt.

"Natürlich ist es für die Sternsingergruppen viel einfacher, wenn sie den Segen persönlich ins Haus oder in die Wohnung bringen, als sie singen vor einer halben Gemeinde im Freien. Der Persönlichkeitsfaktor hat viel zur Spendenfreude in der Region beigetragen. Durch ihre Abwesenheit im Vorjahr wurden Caspar, Melchior und Balthasar wieder bewusst wahr genommen und geschätzt", weiß Gerhard Lafer, Pastoralreferent der Pfarre Ilz. Über zirka 20.500 Euro freut sich sein Team, zirka 2000 Euro mehr als 2019.

Pfarrer Peter Rosenberger und Pastoralreferent Gerhard Lafer freuen sich über die Spenden in Ilz
Pfarrer Peter Rosenberger und Pastoralreferent Gerhard Lafer freuen sich über die Spenden in Ilz © Wurzinger

Erfreulich auch das Ergebnis im Seelsorgeraum Thermenland. In den Pfarren Fürstenfeld, Altenmarkt, Söchau und Loipersdorf konnten rund 33.000 Euro ersammelt werden, wobei man hier noch auf die eine oder andere Spende zählt: "Zum Teil wurden Infozettel und Erlagscheine ausgegeben, wir haben unser Konzept durch Corona um einige erweitert. So wurde etwa nicht nur von Haus zu Haus gesungen, sondern auch gemeinsam an öffentlichen Plätzen, was die Spendensumme heuer sehr variieren lässt", erklärt Pastoralreferent Gerhard Weber.

Die Gesamtsumme für die Region beziehungsweise für die ganze Steiermark wird kommende Woche von der Diözese Graz-Seckau veröffentlicht.