Eine lange Schwangerschaft brachte Zebradame Namibie vor Kurzem hinter sich: Nach einer Tragzeit von rund einem Jahr kam im Mai in der Tierwelt Herberstein das Hartmann-Bergzebra-Fohlen "Bahati" - das heißt auf Suaheli "Glück" - auf die Welt. Das rund 25 Kilo schwere Tier folgte bereits wenige Minuten nach der Geburt seiner Mutter und weicht ihr seither nicht mehr von der Seite.

Die Herbersteiner Herde besteht aus Leithengst Themba und den zwei Stuten Namibie und Okavanga. "Im Jahr 2011 ist Zebrahengst Themba  aus Zuchtzwecken zu uns gekommen. Zebra Nachwuchs war mittelfristig absehbar, aber dass es nun doppelt klappt, freut uns besonders", berichtet der zoologische Leiter Reinhard Pichler. Demnächst soll ein zweites Fohlen auf die Welt kommen.

Warum sind Zebras gestreift?

Hartmann-Bergzebras kommen in trockenem, steinigem Berg- und Hügelland des südlichen Afrikas vor. Sie leben in kleinen Herden mit einem Hengst und bis zu zwölf Stuten und Fohlen. In freier Wildbahn sind sie vom Aussterben bedroht – die Population wird auf etwa 15.000 Tiere geschätzt. Während Steppenzebras klassisch schwarz-weiß gestreift sind, zeigen sich Bergzebras in einer leicht bräunlichen Färbung.

Die schwarz-weißen Streifen dienen den Zebras vor allem als Schutz vor lästigen Insekten. Mit ihren Facettenaugen können Insekten die gestreiften Tiere nur schlecht wahrnehmen.