Am jährlichen Welt-Down-Syndrom-Tag werden Veranstaltungen und Aktionen organisiert, um das öffentliche Bewusstsein für Menschen mit Trisomie 21 zu steigern. "An diesem Tag geht es vor allem um Aufklärung. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Babys mit Down-Syndrom nicht abgetrieben werden sollen, weil auch sie ein lebenswertes Leben vor sich haben", erklärt Monika Prenner.

Die Friedbergerin hat selbst eine fünfjährige Tochter mit Down-Syndrom und gründete vor zwei Jahren gemeinsam mit Sabine Pomper aus Großpetersdorf den Verein "Wirbelwind 21x3 – Eltern und ihre Kinder mit Down-Syndrom". "Ich hatte nach der Geburt von Lisa keinen Kontakt zu anderen Familien. Um andere Eltern und Kinder kennenzulernen und um sich auszutauschen, haben wir den Verein ins Leben gerufen", sagt Prenner. Regelmäßig werden Treffen veranstaltet, unter anderem auch in der Oststeiermark. So kam der Verein jüngst im Kindergarten Ottendorf an der Rittschein zusammen, wo der fünfjährige Finn mit Down-Syndrom voll integriert ist.

Zusätzlich organisiert der Verein Seminare und Veranstaltungen. Der nächste Workshop zum Thema "Halt! – Strategien zum Aufbau kooperativer Arbeitshaltung" findet am 22. August von 9 bis 16 Uhr im Stadthotel Pinkafeld statt.

Bereicherung für die Familie

18 Familien gehören dem Verein mittlerweile an. Auch werdende Eltern, die mit der Diagnose Down-Syndrom konfrontiert sind, sind herzlich willkommen. "Sie können sich bei uns melden und sich ansehen, wie unser Leben ist", sagt Prenner, "wir beraten und begleiten sie gerne". Sie betont, dass sich Kinder mit Down-Syndrom gut entwickeln, wenn sie gefördert werden. So würden ihnen auch viele Möglichkeiten offenstehen. "Lisa ist nicht viel anders als andere Kinder", sagt Prenner stolz über ihre Tochter und ergänzt: "Kinder mit Down-Syndrom sind eine Bereicherung für die ganze Familie."