Jenseits des Beckenbodens ist es finster und schwül. Dicke Rohre ziehen sich wie dunkle Adern über Decke und Wände. Ein rauschender Kreislauf, bestehend aus Wasser und Filteranlagen. Aber nicht nur er erinnert stark an einen menschlichen Organismus, sondern auch die Bemühungen, ihn mit aller Kraft am Leben zu erhalten. Ein Bad-Senior, dessen körperliche Kondition Kopfzerbrechen bereitet und dessen Finanzierung immer wieder für Debatten im Hartberger Gemeinderat sorgt. Der Einwand: Als Sportstadt für rund 3300 Kinder und Jugendliche müsse der Fortbestand des Bades garantiert werden.
„Herz“ ist sanierungsbedürftig
So sieht es im Bauch des Hartberger Hallenbades aus
Reportage.
Glanz und „Chloria“: Im Jahre 1974 eröffnet, sorgt das Hallenbad „Herz“ sowohl mit seinem Zustand als auch seiner Finanzierung verlässlich für Gesprächsstoff im Hartberger Gemeinderat. Ein Ausflug – jenseits des Beckenbodens.
© Carmen Oster