Für die Gemeinde Fürstenfeld war es ein Schock, als das Unternehmen Voestalpine plötzlich verkündete, das Werk in der oststeirischen Gemeinde zu schließen und die Produktion einzustellen. Während das Arbeitsmarktservice (AMS) alle Kräfte in Bewegung setzt, um den betroffenen 53 Mitarbeitern einen Ersatz zu bieten, versuchte Bürgermeister Franz Jost, die Schließung doch noch zu verhindern.

„Wir werden sicher nicht den Kopf in den Sand stecken, jetzt werden wir handeln und verhandeln“, zeigte sich Jost direkt nach der Verkündung kampfbereit. Nach Tagen der Verhandlung steht nun jedoch fest: Der Ortschef konnte die Unternehmensführung nicht überzeugen, doch noch in Fürstenfeld zu bleiben.

Entscheidung ist fix

„Ich habe wirklich alles versucht, aber es war leider nichts mehr zu machen“, zeigt sich Jost nach den Verhandlungen frustriert. Der Entschluss von Voestalpine sei „definitiv“. Nun will man sich jedoch vonseiten der Gemeinde auf die Mitarbeiter konzentrieren, um sie in der Region zu halten.

Bürgermeister Franz Jost kämpft darum, die Arbeitskräfte in der Region zu halten
Bürgermeister Franz Jost kämpft darum, die Arbeitskräfte in der Region zu halten © Susanne Rauschenbach

„Wir arbeiten gerade daran, einen Nachfolger zu finden und ins Boot zu holen“, erklärt Jost. Mit der Knapp AG konnte man gerade erst einen großen Fisch an Land ziehen, der sich schon bald beim neuen Gewerbepark an der Fürstenfelder Schnellstraße (S 7) ansiedeln wird. „Mein erklärtes Ziel ist und bleibt es, auch vor Ort 1000 Arbeitsplätze zu schaffen“, blickt der Ortschef optimistisch in die Zukunft von Fürstenfeld. Damit sollen auch wieder freie Stellen für jene Mitarbeiter geschaffen werden, die nun aufgrund der Werksschließung der Voestalpine ihre Arbeitsstellen verloren haben.

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