Es wird kein Zufall sein, dass die Scheiben bunte Farben haben. Grünes Frisbee, das irgendwo im grünen Wald landet: nicht optimal. Und am Kreischberg landen viele Frisbeescheiben auf Bäumen, in Wiesen oder unter Sträuchern. Denn auf 1800 Metern Seehöhe befindet sich der "DiscGolf Park", wo sich schnell die Frage stellt: Kann es so schwer sein, die bunte Scheibe in den Zielkorb aus Metall zu schießen? Wer es schon einmal ausprobiert hat, wird wissen: Es kann! Das Spiel ist durchaus mit Golf vergleichbar. Es gibt mehrere Bahnen: Mit einer gewissen Anzahl von Würfen pro Bahn soll das Frisbee im Idealfall im Ziel landen. Gewonnen hat – no na – derjenige, der die Runde mit den wenigsten Würfen beendet.
Besucher haben die Wahl zwischen zwei verschieden langen Runden, die durch den Zirbenwald gehen. Der Spaß inmitten der Natur steht hier eindeutig im Vordergrund: Bei Fehlwürfen wird gemeinsam gerätselt, woran es wohl liegen könnte, dass das runde Ding partout nicht dahin fliegt, wo man es gerne hätte. Gute Würfe werden mit einem "Stark", "Uiiiiii" oder "Bravo" belohnt.
Auf den Gipfel in 50 Minuten
Auf den Berg kann man zu Fuß gehen – muss man aber nicht. Schließlich fährt auch in den Sommermonaten die neue Zehner-Gondelbahn. Es hat etwas Meditatives, bis zur Bergstation rund 20 Minuten in der Bahn zu sitzen und den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. Oben angekommen, lässt es sich gut wandern. "Der Kreischberg hat seine Vorzüge, weil er auch leichte Wanderungen anbietet", weiß Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi. Den Gipfel etwa erreicht man gemütlich in 50 Minuten.
Wer wiederum auf Action steht, sollte auf den Monsterroller oder ins "Mountain Cart" steigen. Die Gefährte mit zwei beziehungsweise drei Reifen stehen auf der Bergstation parat. Über viereinhalb Kilometer Schotterstraße geht es Richtung Mittelstation. Wir probieren beides aus – und finden, dass sowohl die stehende (Monsterroller) als auch die sitzende Variante im Cart ihre Reize hat.
"Das Sommerangebot wird vermehrt angenommen, insbesondere von Familien", sagt Fussi. Gerade an heißen Tagen sei der Sommer am Berg besonders beliebt. Und während die Familien ihre Freizeit auf dem Kreischberg genießen, tüfteln die Mitarbeiter im Hintergrund bereits an der Wintersaison. Bereits fixiert ist etwa ein Snowboard-Big-Air-Weltcup am 14. Jänner.