Im Herbst hing der Haussegen im Neumarkter Gemeinderat deutlich schief, die Bruchlinie verlief zwischen ÖVP, SPÖ, Grünen einerseits und der Liste FPÖ & Unabhängige andererseits. Die Errichtung von 16 Wohneinheiten auf den so genannten „Angeringergründen“ drohte zu scheitern, weil die FPÖ mit ihrem Veto den Beschluss der Baurechtsvergabe verhinderte, der nur mit einer Zweidrittelmehrheit gefasst werden kann. Zuerst war auch die FPÖ mit im Boot und stimmte sogar noch der Flächenwidmungsplanänderung zu, änderte aber im Endspurt die Meinung.
Vizebürgermeister Klaus Stadtschreiber (FPÖ) argumentierte damit, „dass wir die Projektdetails nicht gekannt haben und von etwas Kleinerem ausgegangen sind“. Der Stopp traf nicht nur die anderen drei Parteien unvorbereitet, sondern auch Interessenten an den geplanten Mietwohnungen, für die es laut Bürgermeister Josef Maier (ÖVP) bereits rund 30 Anmeldungen gibt.