Und der Haifisch, der hat Zähne ... Wenn die berühmte Moritat von Mackie Messer erklingt, ist klar: „Die Dreigroschenoper“ steht am Programm. Mit dem bekannten Werk von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) geht es fürs Stadttheater Murau in eine spannende Herbst-/Winter-Saison. Kaum zu glauben, dass das Werk 1928 in Berlin uraufgeführt wurde. Der raue Ton, die Gesellschaft, die immer nur auf ihr eigenes Wohl bedacht ist, und die Doppelmoral, die offen – und versteckt – mitspielt, trifft in vielen Punkten den Zeitgeist. „Bei dem Stück, das als Spiegel der Gesellschaft gedacht ist, soll jeder und jede mindestens einmal einen Gänsehaut-Moment erleben – und sich direkt angesprochen fühlen“, erklärt Regisseur Lukas Wachernig bei einer Probe.
Dreigroschenoper
Wo jede und jeder einen Gänsehaut-Moment erleben soll
Wie kann etwas so Altes so aktuell sein? Diese Frage stellt sich, wer dieser Tage die Neuinszenierung der „Dreigroschenoper“ im Stadttheater Murau besucht.
© Nina Kogler