Es ist gelebte Tradition, dass die Kleine Zeitung einmal im Jahr jene Persönlichkeiten vor den Vorhang holt, welche die Obersteiermark ganz besonders prägen. Aus diesem Grund ging es am Mittwochabend für die Nominierten aus dem Enns-, Mur, Mürztal, Murau und Leoben hoch hinaus, als über den Dächern von Graz unsere Köpfe des Jahres gekürt wurden. Seit 2016 würdigt die Kleine Zeitung damit die Verdienste unserer Leistungsträger.

Wer aber wirklich als Sieger hervorging, das wussten selbst die Gewinner lange nicht. Erst als die Nominierten gemeinsam mit etlichen Ehrengästen den Skyroom im 14. Stock des Styria Media Centers betraten, lichtete sich der Nebel. Dafür sorgte Moderator Mathias Pascottini gemeinsam mit dem Kleine-Führungsduo Thomas Spann und Hubert Patterer, den treuen Sponsorenvertretern und unseren Regionalredakteuren.

"Es geht um unsere Kernaufgabe. Nämlich um die Region – und um das, was sie ausmacht", sagte Spann. Für Patterer sind die Geschichten unserer Nominierten welche, "die Leute inspirieren". Was die Obersteirer konkret auszeichnet, sei wiederum schwerer zu beantworten, waren sich Spann und Patterer einig: "Die Region lebt von ihrer großen Bandbreite, davon erzählt dieser Abend."

Nach und nach wurde an besagtem Abend das Geheimnis gelüftet, wer bei unseren Lesern und Usern im Laufe des Monats Dezember die meisten von insgesamt 58.000 Stimmen eingeheimst hatte. Den Auftakt machte in bewährter Manier die Kategorie Gastgeber, gefolgt von der Preisträgerin in der Kategorie Newcomer. Im Dialog mit Pascottini stellten unsere Geehrten ihre Schlagfertigkeit unter Beweis, ehe sie strahlend – und mit Holztrophäe und Urkunde in den Händen – die Bühne verließen und der erste Akt in den kulinarischen Teil überging.

Netzwerken über den Dächern von Graz

Den nutzten etwa die zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Landesrat Hans Seitinger, die Landtagsabgeordneten Cornelia Izzo und Marco Triller, die Bürgermeister Elke Florian (Judenburg), Thomas Rauninger (Eisenerz), Reinhard Metschitzer (Ardning) oder Karl Dobnigg (Kammern) zum gemütlichen Austausch. Diese Gelegenheit ließen sich auch Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Landarbeiterkammerpräsident Eduard Zentner, Caritas-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler, Mountainbike-Koordinator Markus Pekoll oder der Mariazeller Vorjahressieger Anton Scherer nicht entgehen.

Zwar ging das Netzwerken anschließend munter weiter, nun galt die Aufmerksamkeit aber wieder vermehrt den Preisträgern in den Kategorien Sport, Soziales Gewissen, Wirtschaft und Forschung, Entertainment und abschließend der Kultur.

Der Wert von Brot und Nachhaltigkeit

Den würdigen Abschluss bildete als Preisträgerin Nummer acht an diesem Abend Eva Maria Lipp. Die Paneologin aus dem Bezirk Leoben durfte – just an ihrem Geburtstag – den Ehrenpreis der Redaktion in Empfang nehmen: "Brot ist meine große Leidenschaft. Ich habe mitbeobachtet, wie sich es sich verändert hat."

Die Gala stand übrigens nicht nur im Zeichen der Regionen, sondern als "Green Event" auch des Umweltschutzes: Beginnend bei der saisonalen Deko über das Catering samt Leitungswasser bis hin zur klimafreundlichen Anreise. Und weil es zur Nachhaltigkeit passte, bot die Energie Steiermark Gastro-Gewinner Ulrich Matlschweiger an, eine Photovoltaikanlage zu sponsern.