Verwaist ist das Geschäft von Edgar Wernbacher in St. Barbara. Die Trachtenabteilung sowie der Bereich mit den Edelbränden ist menschenleer. Einen Platz am Sichtfenster in den Ziegen- und Schafstall würde man jetzt leicht bekommen. „Das ist schade, aber auch den Blick in den Stall können wir erst wieder gewähren, wenn das Geschäft öffnen darf. Dabei haben wir jetzt entzückenden Nachwuchs im Stall“, erklärt Wernbacher.

>>> Hier geht's zur Aktion #regionalkaufen <<<

Die hauseigenen Edelbrände werden derzeit zwar auch über einen Online-Shop verkauft, die Direktvermarktung im Geschäft fehlt trotzdem. War im Frühjahr nach Vereinbarung die Abholung im Geschäft möglich, muss jetzt vollends auf die digitalen Vertriebswege gesetzt werden. Wobei gerade der Verkauf von Edelbränden über das Internet nicht immer funktioniert. „Stammkunden bestellen online, das funktioniert. Gin geht nach wie vor am besten. Aber Edelbrände muss man riechen und schmecken können“, erklärt Wernbacher.

Der Lockdown und die Restriktionen machen ihm aber zu schaffen: „Schon der erste Lockdown war nicht leicht und die Situation jetzt ist frustrierend.“ Er fühlt sich orientierungslos, die Ungewissheit bereitet ihm große Sorgen. „Worauf soll ich mich als Unternehmer noch verlassen? Ich weiß nicht, ob ich nächste Woche aufsperren darf oder eben nicht. Die Regierung hat uns in ein Chaos gestürzt“, so der Edelbrenner.