Das Leben von Rosina Haider dreht sich um die Nähmaschine. Hat sie noch vor wenigen Tagen in ihrer Schneiderei in Mürzzuschlag Kleider abgesteckt oder Hosenbeine gekürzt, beschäftigt sie sich jetzt mit der Herstellung von Mund-Nasen-Schutzmasken. „Die Nachfrage ist unglaublich groß, es herrscht ein regelrechter Andrang“, erklärt Haider. Um die Bestellungen rasch abarbeiten zu können, läuft die Nähmaschine auf Hochtouren. „Das Telefon läutet unentwegt und meine Mitarbeiterin und ich bemühen uns sehr“, sagt Haider.

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Stoffe, Zwirn und Gummibänder sind in der Mürzzuschlager Schneiderei genügend vorrätig, weshalb in den letzten Tagen versucht worden ist, ordentlich vorproduzieren. „Wenn eine Anfrage kommt, schicke ich schnell ein paar Fotos von fertigen Masken. Dann sieht der Kunde die Maske gleich selbst und kann sich eine aussuchen. So ist das Arbeiten effizienter“, so Haider.

Um auch Kinder und Jugendliche mit Masken auszustatten, hat Haider auch kleine Größen im Angebot. „Man kann ja über alles reden. Wenn ich weiß, für wen die Maske bestimmt ist, kann auch individuell angefertigt werden“, erklärt die Schneiderin.

Farbenfrohe Masken sollen die Tristesse vertreiben
Farbenfrohe Masken sollen die Tristesse vertreiben © Schneiderei Haider

Auf die Zeit, wenn der Betrieb wieder regulär geöffnet hat, freut sich Haider schon: „Seit 1989 besteht die Schneiderei und wir werden auch diese Krise überstehen.“