Jetzt im April ist es wieder soweit, da stehen die Chancen gut, bei einem Waldspaziergang ein abgeworfenes Geweih zu finden. Denn zur Schneeschmelze werfen die heimischen Geweihträger ab. Im Gegensatz zum Horn, das die Tiere lebenslang tragen, bilden sich Geweihe jährlich neu. Aus der Stirn des Hirsches wachsen Jahr für Jahr aus den beiden sogenannten Rosenstöcken zwei Knochenstangen, die mit fortschreitendem Alter Verzweigungen bilden. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron steuert diesen sensiblen Vorgang, der ungefähr drei Monate dauert.