Mehrmals hat die Kleine Zeitung bezüglich der prekären Schneesituation in mittelgroßen, steirischen Skigebieten berichtet. Während höher gelegene, große Anlagen auf gute Kunstschnee-Bedingungen zurückgreifen können, geraten tiefer gelegene Pisten ohne Beschneiungsmöglichkeit immer mehr unter Druck.
Auf dem Niederalpl im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag war zuletzt nur mehr ein einziger Lift in Betrieb, den Preis der Skikarten hatte man bereits massiv gesenkt – jetzt ist es allerdings ganz vorbei. Das Skigebiet auf rund 1.200 Meter mit einer Vierersesselbahn, drei Schlepp- und einem Übungslift muss mitten in der Wintersaison bzw. rund um die Semesterferien den Betrieb einstellen. Der letzte Skitag ist Freitag, 7. Februar.
Schnee händisch „eingeschaufelt“
Was in großen Skigebieten mit mobilen Schneekanonen oder Schneilanzen innerhalb weniger Minuten erledigt wird, ist in kleineren Anlagen oft echte Sisyphusarbeit. „Wir danken unseren Mitarbeitern, die tagelang unermüdlich Schnee in Lifttrassen und Pisten händisch eingeschaufelt haben“, heißt es jedenfalls seitens der Betreiber.
Das Skigebiet in Neuberg an der Mürz, von Wien und Graz jeweils in 90 Minuten zu erreichen, gilt eigentlich als schneesicher, auf der Homepage wird damit auch explizit geworben. Auch wenn es jetzt schon zu Ende geht, grundsätzlich aufgeben will man nicht: „Wir danken allen Gästen, die uns in dieser Saison besucht haben. Wir freuen uns auf die nächste Saison 2025/2026“.