Als Gastgeber haben sich unsere fünf Persönlichkeiten, die wir in Kurzportraits vorstellen, in die obere Gastronomen-Liga begeben.

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Karin Hochegger

Im Jahr 2008 riefen der bekannte Steirereck-Wirt Heinz Reitbauer und der Turnauer Touristiker Karl Wenzel den „Bründlweg“ ins Leben. Er ist zehn Kilometer lang und führt durch die schöne Berglandschaft rund um den Pogusch. Am Weg liegen sieben Bauernhöfe, die damals Jausenstationen errichtet haben – jede davon bietet individuelle Spezialitäten. Karin Hochegger ist auch Schriftführerin des Vereins „Bründlweg“ und steht hier für alle sieben Bäuerinnen, die damals das Wagnis auf sich genommen haben: „Es ist für uns nicht immer einfach, die Zeit abzuzweigen, oft muss die ganze Familie mithelfen. Aber die Jausenstation ist ein zweites Standbein geworden.“ Der Bründlweg wird von Gästen aus Graz und Wien gern besucht, immer mehr auch aus der näheren Umgebung.

Heinz-Jörg Rath

Den Überblick bewahren, heißt es für den Gastronomen Heinz-Jörg Rath, der im Einkaufszentrum LCS in Leoben vier Gastronomiebetriebe gegründet hat und als deren kaufmännischer Leiter die Fäden dort in der Hand hat. Als ursprünglich gelernter Fotokaufmann hat er schon in seiner Lehrzeit gelernt, den Blick auf das Wesentliche zu fokussieren. Nach Jahren in der EDV-Branche stieg er schließlich ins Grill- und Backhendlgeschäft der Josef Wilhelmer GmbH ein. Doch damit nicht genug, auch ein Kaffee baute er in Leoben um und auf.

2017 folgte das Bellaggio im LCS in Leoben, das schon bald einer der beliebtesten Eissalons in Leoben wurde. Doch Rath war vom Gastro-Fieber gepackt und stieg auch im Restaurant „The Kitchen“ im Innenstadt-Einkaufszentrum ein. Der Herausforderungen nicht genug, kam mit dem Restaurant „Das Stäbchen“ noch ein Speiselokal im LCS dazu. Der Erfolg und die Zufriedenheit der Gäste bestätigen Raths Einsatz.

Norbert Wachter

Norbert Wachter (31) aus Seckau zaubert als Chefkoch der Therme Fohnsdorf Kreatives, vorwiegend aus regionalen und saisonalen Zutaten. Die Qualität hat sich herumgesprochen, so dass auch die durchschnittlichen Gastro-Ausgaben der Gäste in der Therme gestiegen sind.

Im Frühjahrs-Lockdown musste auch der Thermenbetrieb schließen. Norbert Wachter wollte aber nicht nur daheim sitzen und sich selbst bekochen. Er sinnierte mit seinen Freunden Karl und Thomas Offenbacher vom gleichnamigen Hof in Seckau, was man tun könnte. Und flugs war die Idee geboren: „Wir machen ein Alpen-Drive-In“. Binnen weniger Tage stand die Speisekarte, Norbert Wachter kreierte unter anderem einen Alpenburger, und nach einigen Probedurchgängen ging es los. Autos konnten in den Bauernhof einfahren und sich kontaktlos Burger und Getränke holen.

Die auf Unterhaltung spezialisierten Offenbacher-Brüder sorgten während der Wartezeit für Bespaßung mit Musik und Videos. Der Andrang war dermaßen groß, dass Kunden bis zu zwei Stunden Wartezeit in Kauf nahmen, um Alpenburger & Co. zu ergattern. Wegen des Erfolges im Frühjahr wurde die Aktion vor Kurzem für einige Zeit wiederholt – mit dem selben Erfolg wie im Frühjahr.

Gunndi Krainz

In einem ganz besonderen Rahmen befindet sich das Restaurant von Gundi Krainz. Die Floristin betreibt die Gärtnerei „Pranzl“ in Irdning und hat dort schon viele Gäste zu außergewöhnlichen Anlässen eingeladen. In dem blumigen Ambiente werden regelmäßig Konzerte, Vernissagen oder auch Zukunftsgespräche mit interessanten Persönlichkeiten veranstaltet.

„Was uns gefehlt hat, war tatsächlich etwas Kulinarisches“, so Krainz, die die überdachte Gärtnerei einmal pro Woche zum Restaurant mit 30 Sitzplätzen umfunktioniert. Wer einen der begehrten Plätze ergattern will, reserviert am besten rechtzeitig im Vorhinein. Gemüse, Kräuter und viele andere Beilagen haben übrigens den denkbar kürzesten Transportweg: Vom Beet aufs Teller sind es nur ein paar Meter.

Anita Frager

Seit vielen Jahren bemüht man sich in Bruck, den Schlossberg mit einem Lokal attraktiver zu machen. In einem ersten Anlauf wechselten sich Brucker Wirte ab, aber das stellte sich als schwierig heraus. Im Vorjahr wurde vom „Verein Brucker Schlossberg“ mit kräftiger Finanzhilfe der Stadt Bruck ein modernes Gebäude aus Holz, Glas und Beton kühn in das alte Gemäuer gesetzt, die Kapfenbergerin Anita Frager übernahm es heuer als Pächterin. Auch wenn das heurige Jahr wegen Corona nicht sehr aussagekräftig ist, zeigt sich Frager mit dem Geschäftsgang zufrieden. Sie bietet Getränke und kleine Gerichte, die Gastronomie kann auch für Feiern gepachtet werden.

Anita Frager ist sehr darum bemüht, den Gästen Kontinuität, aber auch Abwechslung zu bieten. Sie legt viel Wert auf Produkte aus der Region und hat fest vor, den Brucker Schlossberg dauerhaft aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken.

Das ist die Wahl zu den Köpfen des Jahres

40 Menschen aus der Obersteiermark stehen zur Wahl zu den „Köpfen des Jahres“. Wer soll gewinnen? Stimmen Sie mit!
Es war und ist ein spezielles Jahr, seit März ist kaum ein Stein auf dem anderen geblieben. Eines bleibt trotzdem gleich: Wir suchen auch heuer, gerade heuer die Köpfe des Jahres aus der Region Obersteiermark.

Wir holen Menschen vor den Vorhang, die Bemerkenswertes geleistet haben. Sie haben der Kulturszene ihren Stempel aufgedrückt, bemerkenswerte Leistungen im Sport geschafft, sich in Wirtschaft und Forschung hervorgetan, als Entertainer dafür gesorgt, dass wir gut unterhalten werden. Waren perfekte Gastgeber, sind als Newcomer erstmals in Erscheinung getreten – oder, jetzt wichtiger denn je, unser soziales Gewissen: Wir haben unter reger Beteiligung unserer Leserinnen und Leser – danke dafür! – 40 Personen in sieben Kategorien nominiert.

40 Kandidatinnen und Kandidaten stehen also zur Wahl, jeder und jede einzelne hätte den Sieg verdient. Nun liegt es aber an Ihnen:  Sie, liebe Leserinnen und Leser, können online auf www.kleinezeitung.at/koepfe und mittels Kupon (abgedruckt in der Zeitung) Ihre Stimme abgeben. Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten alle Kandidaten kurz vor. Wer hat es am meisten verdient, Kopf des Jahres 2020 zu werden? Machen Sie mit!

Online abstimmen können Sie bis 23. Dezember, Kupons müssen bis 26. Dezember eingesandt werden (es zählt der Poststempel). Danach schreiten die Redakteurinnen und Redakteure der Kleinen Zeitung zur Auszählung. Leider entfallen muss aus bekannten Gründen diesmal die Gala mit Siegerehrung, wir werden den Gewinnerinnen und Gewinnern aber in der Zeitung die Bühne bieten, die sie sich verdient haben.

Gewählt wird gleichzeitig übrigens auch in der Ost- und Südoststeiermark, in der Südweststeiermark sowie in Graz. Landesweit stehen 140 spannende Menschen zur Wahl.