Die Motoren sind gestartet, die Bühnen sind aufgebaut und das perfekte Wetter ist bestellt: Der Startschuss für die diesjährige Iron Road for Children war ein voller Erfolg. Das größte markenoffene Charity-Festival für Bikes, Vespas und US-Cars in Österreich zog auch heuer wieder tausende Besucherinnen und Besucher aus nah und fern in die Leobener Innenstadt.

Und egal ob Musikfan oder Motorliebhaber, alle von ihnen verfolgen das gleiche Ziel: Neben einem spaßigen Wochenende mit einem bunten Unterhaltungsprogramm soll mit einer Spende schwer erkrankten Kindern aus ganz Österreich geholfen werden. Im Jahr 2023, bei der letzten Iron Road for Children, konnten so über 190.000 Euro gesammelt werden.

„Gleichgesinnte treffen und Kindern helfen“

Unter den Besuchern, besser gesagt unter den hunderten teilnehmenden Bikern, sind auch Manuel und Sandra, die extra aus Oberösterreich angereist sind. Die beiden sind das erste Mal bei der Iron Road for Children mit dabei. „Ich habe schon vor längerer Zeit davon gehört, aber in den letzten Jahren ist es sich nicht ausgegangen“, schildert Sandra, die auch das erste Mal in Leoben ist.

„Wir haben uns heuer die Maschine gekauft und deswegen hat das gut gepasst“, ergänzt Manuel. Sie freuen sich schon sehr auf die Ausfahrt nach Eisenerz. „Wir wollen einfach ein schönes Wochenende verbringen, Gleichgesinnte treffen, gut essen und natürlich Kindern helfen“, betont Sandra.

Manuel und Sandra aus Oberösterreich
Manuel und Sandra aus Oberösterreich © KLZ / Vanessa Gruber

Die drei Brüder Günther aus Niederösterreich, Michael aus Kärnten und Wolfgang aus Trofaiach sind wiederum Wiederholungstäter. Sie waren auch schon bei der Iron Road for Children in den vergangenen Jahren mit von der Partie. „Leoben ist einfach gemütlich und die Iron Road for Children ist halt auch ein gemütliches Fest“, begründet Günther seinen Besuch. Auch eine vierköpfige Runde aus Kapfenberg befindet sich unter den Zuschauern. Sie haben sich in erster Linie aufgrund von den Konzerten für einen Besuch der IRFC entschieden.

Nicht nur die Besucherinnen und Besucher kommen aus nah und fern: Monica Imanga legte als ehrenamtliche Helferin vermutlich die weiteste Strecke von allen zurück. „Als ich von der Veranstaltung gehört habe, wusste ich, dass ich unbedingt kommen muss“, erklärt Imanga. In ihrem Heimatland Namibia hat sie die Stiftung „Home of Good Hope“ gegründet, die rund 1200 Kinder täglich mit Essen versorgt. Imanga lebt zudem mit 24 Kindern, um die sie sich kümmert, in einer Zweizimmerwohnung. Und nun ist sie extra aus Namibia nach Leoben gereist, um für kranke österreichische Kinder Spenden zu sammeln.

Monica Imanga ist extra aus Namibia angereist, um Spenden zu sammeln
Monica Imanga ist extra aus Namibia angereist, um Spenden zu sammeln © KLZ / Klara Erregger

Auch die Einsatzkräfte sind an diesem Veranstaltungswochenende gefordert, aber bestens vorbereitet – wie unter anderem die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes mitteilen. Um für etwaige Kreislaufprobleme durch die Hitze gewappnet zu sein, liegen beispielsweise stapelweise Wasserflaschen im Rettungsauto.

Das Rote Kreuz ist bestens vorbereitet
Das Rote Kreuz ist bestens vorbereitet © KLZ / Klara Erregger

Apropos Hitze, die Wetterprognose verspricht das ganze Wochenende Sommerwetter mit Temperaturen über 25 Grad. Es ist also ratsam, Sonnenbrille und ausreichend zu trinken parat zu haben. Der Regenponcho darf bei der diesjährigen Iron Road for Children – im Gegensatz zu den Jahren zuvor – endlich getrost zu Hause gelassen werden. Diesmal dürfte es über das Wochenende trocken bleiben.

Am Samstag geht es nämlich PS-stark weiter: Mit den Ausfahrten der Vespas, US-Cars und Bikes ab 11 Uhr steht der Höhepunkt für diejenigen, die Benzin im Blut haben, an. Aber auch die Musikfans kommen nicht zu kurz, denn es werden am Abend unter anderem Alexander Eder und Thorsteinn Einarsson auf der Mainstage am Leobener Hauptplatz auftreten.