Seit Faschingsamstag ging auf Social Media im Internet die Gerüchteküche extrem über: Klar war nur, dass es zu einem tödlichen Zugunfall auf der Bahnstrecke bei Niklasdorf gekommen war. Nun brachten die Ermittlungen der Polizei das Licht der Fakten ins Dunkel der Mutmaßungen.

Am Samstagabend kamen zwei Menschen im Bereich des Bahnhofes Niklasdorf ums Leben. „Wie sich nun herausstellte, handelt es sich dabei um einen tragischen Unfall“, hebt die Landespolizeidirektion Steiermark hervor.

Die beiden Personen, ein Mann (49) aus dem Bezirk Leoben und eine Frau (59) aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, überquerten die Geleise im Bereich des Bahnhofes Niklasdorf. „Dabei dürften beide die Gefährlichkeit ihres Handelns nicht erkannt haben“, vermutet die Polizei.

Beide verstarben noch am Unfallort

Um 22.19 Uhr kollidierte ein herannahender Zug mit den auf den Geleisen befindlichen Personen. Beide verstarben am Unfallort. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion der Leichname an. Diese wurde am Donnerstag durchgeführt.

Beamte der Polizeiinspektion Niklasdorf führten umfangreiche Ermittlungen durch: „Zeugenbefragungen sowie die Rekonstruktion des Gehweges der Personen gaben bald Rückschlüsse auf einen Unfall“, so die Auskunft der Landespolizeidirektion.

Die Obduktion bestätigte mittlerweile dieses Ermittlungsergebnis. Da zunächst ein Suizid nicht ausgeschlossen werden konnte, hatte sich die Polizei mit der Berichterstattung zunächst zurückgehalten. Die Leichname wurden nun zur Beerdigung freigegeben.