Es war ein RSb-Brief, den ein betagtes Ehepaar aus Bruck-Oberaich vor einer Woche zugestellt bekam. Absender war die Statistik Austria mit der Information, dass die Adressaten per Zufallsgenerator ausgewählt worden waren und verpflichtend an einer Mikrozensus-Befragung teilnehmen müssen. „Für meine Eltern war schon der Brief eine Katastrophe, weil sie sich sehr darüber aufgeregt haben. Sie sind 85 und 86 Jahre alt und schwer krank. Mein Vater hat Krebs und meine Mutter Neuropathie. Beide werden im Rahmen einer 24-Stunden-Pflege betreut“, erzählt Tochter Andrea Hochfellner, die in Traboch, etwa 27 Kilometer entfernt, lebt.