Zum 22. Mal wurden Mittwochabend im Weißen Saal der Grazer Burg die Josef Krainer-Heimatpreise verliehen. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zeichnete die diesjährigen neun Preisträgerinnen und Preisträger gemeinsam mit Gerald Schöpfer, dem Vorsitzenden des Steirischen Gedenkwerkes und dem Neffen von Alt-LH Josef Krainer, Clemens Jaufer aus.

Gewonnen haben die Preise in diesem Jahr der Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan (Schauspiel), der tags darauf seine erste Premiere im Wiener Akademietheater hatte, die unermüdlichen steirisch-chinesischen Vernetzunger Wan Jie Chen und Eva Märzendorfer-Chen (Völkerverständigung), Schwester Karla Hasiba von der Kongregation der Helferinnen (Soziales), Herbert Maierhofer von der Trachtenmusikkapelle Ottendorf (Musik), der Mürzzuschlager Kultur-Motor Robert Lotter (kunsthaus muerz, Festival Brücken ...) und Rudolf Wilfinger (Pro Cultura Lafnitz) im Bereich Kultur sowie Josef Missethon und Isabella Huber für das Projekt Talenteküche (Integration).

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gratulierte in erster Linie den Preisträgerinnen und Preisträgern und betonte in seiner Ansprache: „Der Preis trägt einen großen Namen. Josef Krainer hat das Land von der Armut in den Wohlstand geführt und es nachhaltig geprägt. Dafür sind wir sehr dankbar." Die Frage, was Josef Krainer heute angesichts dessen, wie sich unser Land darstellt, sagen würde, beantwortete der Landeshauptmann wie folgt: „Er würde uns wohl mahnen, zu begreifen, was wir alles haben und vorfinden und dass wir mehr auf das Miteinander schauen sollten".

Seit dem Jahr 1996 wird der Josef Krainer-Heimatpreis in Würdigung besonderer Verdienste um die Vertiefung kultureller Identität in allen Dimensionen der Lebenswelt der steirischen Heimat durch den Vorstand des Gedenkwerkes vergeben.