Nicht nur das Jahr 2020 befindet sich auf der Zielgeraden, auch unsere fünfte „Köpfe des Jahres“-Wahl setzt zum Endspurt an. Eine Woche bleibt den 35 obersteirischen Kandidaten – neun kommen aus dem Mürztal – noch Zeit, um sich im Rennen um den seit 2016 verliehen Titel durchzusetzen. Im vergangenen Jahr wurde mit LeichtathletinLeonie Moser (Sport) nur eine Kandidatin aus dem Mürztal ausgezeichnet, diese Quote gilt es heuer nach oben zu treiben.

Während Moser ihre Auszeichnung im heurigen Jänner über den Dächern von Graz, nämlich im Skyroom unseres Styria Media Centers, in Empfang nehmen konnte, wird die Kür unserer neuen Köpfe coronabedingt anders ablaufen. Am Stellenwert ändert sich aber nichts, weshalb unsere Nominierten vor allem auf Social Media die Werbetrommel rühren, um möglichst viele Stimmen zu sammeln. Mitunter helfen auch die Heimatgemeinden oder Organisationen der Kandidaten mit: Das Rote Kreuz Bruck unterstützt seine langjährige Ortsstellenleiterin Hilde Horvath, die Stadt Bruck Gastronomin Anita Frager, der Filmklub Kapfenberg Luca Amhofer, der Bründlweg Karin Hochegger, der Kapfenberger Literaturkreis seinen Obmann Sepp Graßmugg. Auch Hundeleinen-Tüftler Daniel Thonhofer setzt auf die Kraft des Digitalen: „Wir sind nicht nur für die Köpfe-Wahl nominiert, sondern haben im November auch beim Elevator Pitch der Jungen Wirtschaft Steiermark mitgemacht.“

Unsere im Sport beheimateten Kandidaten lassen Ergebnisse sprechen, um noch den einen oder anderen Stimmzettel für sich zu verbuchen. Das Brucker Gewichtheber-Talent Johanna Pfeilstöcker überzeugte erst kürzlich beim online ausgetragenen „IWF Youth World Cup“ für Platzierungen im Spitzenfeld, obwohl sie als U15-Athletin am U17-Wettkampf teilnahm. Der Kindberger Naturbahnrodler Michael Scheikl absolvierte im vergangenen Winter die erfolgreichste Saison seiner Karriere und krönte sich zum Europameister, am Donnerstag startet er mit dem Weltcup-Rennen in Obdach-Winterleiten in die neue Saison. „Ich bin wirklich hungrig, an die Erfolge der letzten Saison anzuknüpfen“, sagt Scheikl. Den Hunger würde auch ein Sieg bei der Köpfe-Wahl stillen.

Der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag hat in den vergangenen Jahren mehrfach bei dieser prestigeträchtigen Wahl zugeschlagen. Bereits bei der ersten Wahl 2016 gingen vier der sieben Kategorien an das Mürztal. Damals siegten Gastronom Ewald Harrer, Laura Winkler (Kultur), Karl Winkelmayer (Soziales), Extremsportler Andreas „Rambo“ Ropin. Ein Jahr später wurde Tennisspieler Sebastian Ofner ausgezeichnet, für das Jahr 2018 konnten sich Klara Mißebner (Entertainment) und Gastronom Heinz Reitbauer (Lebenswerk) freuen. Abermals im Sport schlug unsere Region bei den „Köpfen des Jahres 2019“ zu, hier konnte Hammerwerferin Leonie Moser bei unseren Lesern punkten.  

Fünfte Wahl seit 2016

Es ist die fünfte Auflage unserer Köpfe-Wahl, die 2016 ihre Premiere gefeiert hat. Damals siegten Gastronom EwaldHarrer, Laura Winkler (Kultur), Karl Winkelmayer (Soziales), Extremsportler Andreas "Rambo" Ropin, Newcomer Moritz A. Dörflinger, Omi’s Apfelstrudel (Wirtschaft) und Markus Schaupensteiner (Entertainment).

Aus dem Pilotprojekt wurde schnell ein Fixpunkt, weshalb 2017 erneut die "Köpfe des Jahres" gesucht wurden. Sebastian Ofner (Sport), Helga und Reini Schenkermaier (Gastronomie), Celia Moosbrugger (Newcomer), Christian Treml und Josef Pappenreiter (Wirtschaft), Uwe Schmidt (Entertainment), Sarah Kettner und Anita Pfnadschek (Kultur) und Gerald Horn (Soziales Gewissen) hießen die Sieger.

Im Jahr 2018 setzten sich Angelina Stadlmann und Anja Wohlmuth vom Verein Linja (Soziales Gewissen), Nico Rathgeb (Sport), Andy Bäuchl und Rico Temmel vom Zwanzger in Leoben (Gastgeber), die Newcomer Michael Hebenstreit und Christoph Buchegger, Robert Galler (Wirtschaft), Klara Mißebner (Entertainment) sowie Lukas Wachernig (Kultur) durch.

Den achten Preis, einen Sonderpreis, nahm Gastronom Heinz Reitbauer aus den Händen von Kleine-Chefredakteur Hubert Patterer mit nach Hause.

Über den Sieg 2019 in den jeweiligen Kategorien durften sich Hannes Stickler (Soziales Gewissen), Leonie Moser (Sport), Alexander Umundum (Newcomer), Lore Schrettner (Kultur), Helmut Clemens (Wirtschaft und Forschung), Gottfried Hubmann (Entertainment) und Wilma Weikl-Trinker (Gastgeber) freuen. Den Sonderpreis für ihr Lebenswerk bekam Schriftstellerin Barbara Frischmuth.