"Da wiehert ja der Amtsschimmel", sagt Herr J. Was ihn so aufregt: Seine Mutter, eine 97-jährige Frau mit Pflegestufe fünf, hat von der Stadt Graz eine Strafverfügung zugestellt bekommen. 120 Euro soll sie zahlen, weil sie, so der Vorwurf, eine Packung eines blutdrucksenkenden Mittels mit 30 Tabletten via Internet in Ungarn bestellt und sich nach Graz schicken habe lassen. Das Medikament ist für Österreich aber nicht zugelassen, damit habe sie gegen das Arzneiwareneinfuhrgesetz verstoßen.