Das Lager Graz-Liebenau war in der Zeit des Nationalsozialismus das größte Zwangsarbeiterlager in Graz mit bis zu 5000 Insassen. In der Nachkriegszeit wollte man lange Zeit nichts mehr davon wissen: Wo sich während der NS-Zeit 190 Baracken für verschleppte Zwangsarbeiter befunden haben und Menschen zu Tode gekommen sind, entstanden in der Nachkriegszeit rasch Wohnhäuser, später dann auch ein Kindergarten. Noch im April 1945 war der Lagerkomplex im Süden von Graz eine Station der ungarischen Juden auf den Todesmärschen vom "Südostwallbau".