Kein Bluff: Zum ersten Mal hat eine Computer-Software in Poker-Partien mit mehr als zwei Spielern öfter gewonnen als ihre menschlichen Gegner. Das Programm "Pluribus" von den Forschern Noam Brown und Tuomas Sandholm setzte sich bei über 10.000 gespielten Händen in der Poker-Variante "No Limit Texas Hold'em" mit insgesamt sechs Spielern häufiger durch als echte Poker-Cracks. Die Wissenschafter von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) veröffentlichten die Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Science". Sie bezeichneten ihren Erfolg als "Meilenstein" in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). Bisherige Computer-Programme hatten sich auf das Besiegen eines einzelnen Gegners beim Pokern beschränkt - darunter die Software "Libratus" von Brown und Sandholm sowie das Programm "DeepStack" eines Entwickler-Teams von der University of Alberta in Edmonton (Kanada).