Bei Magna Steyr in Graz werden Produktionsabläufe gestrafft. Die beiden bestehenden Lackieranlagen sind nicht zur Gänze ausgelastet. Zur Verbesserung der Produktivität liegt die Lösung in der Zusammenlegung der beiden Lackierstraßen zu einer einzigen.

Zeit ist Geld. Zeit ist Geld, nicht notwendige Arbeitsabläufe verursachen Kosten. "Wir optimieren die Produktion", erklärt Magna-Sprecher Daniel Witzani. Beide Anlagen seien derzeit nicht voll ausgelastet, die Zusammenlegung erlaube einen Vollbetrieb in drei Schichten. Mit der Umrüstung wird im Sommer nächsten Jahres begonnen, der Abschluss der Arbeiten erfolgt bis Jahresende. Zu Befürchtungen unter der Belegschaft, es komme zu einem Personalabbau, versichert Witzani, "die Umstellung wird nicht personalwirksam".

Rückgang. Im letzten Jahr ist die Auslastung der Produktion nach dem Abwandern der Mercedes E-Klasse 4matic ins Stammwerk nach Stuttgart und dem Auslaufen der Produktion des Voyager zurückgegangen. Die Lackieranlagen werden als Folge redimensioniert. Das Werk Graz habe im Magna-Konzern eine "Schlüsselfunktion" bei Flexibilität, Qualität und Arbeitskosten, sagt Witzani. Die Zielsetzung sei, die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Graz zu verbessern: "Wir sind auf gutem Weg dazu." Neue Projekte würden "sehr erfolgreich" verhandelt.