Der Absturz bei der Grazer Wahl im Jänner 2003 - im Sog von Knittelfeld und vorgezogener Nationalratswahl im Herbst 2002 - war brutal. Vom zweiten Platz bei der Wahl 1998 (26,8 Prozent) rasselte man mit genau acht Prozent - knapp hinter den Grünen - auf den letzten Platz durch. Mit der neuen Spitzenkandidatin Susanne Winter peilt man jetzt die Rückkehr in die Grazer Stadtregierung an.

Über zehn Prozent. Drei Freiheitliche saßen vor der Wahl 2003 in der Grazer Regierung. Um die Rückkehr zu schaffen, müsste man im Jänner 2008 wohl deutlich über die zehn Prozent kommen. Die derzeit in Umfragen kolportierten rund acht Prozent würden wohl nicht reichen. "Wir streben auf jeden Fall einen Stadtrat an, um im Rathaus wieder mehr Mitsprache zu haben. Auch an Informationen kommt man eher heran", erklärt Winter, die am 8. Oktober in der Stadtparteileitung ihre Liste absegnen lässt.

Standardthemen. Die Freiheitlichen setzen auch unter Winter auf ihre Standardthemen wie Bettler, Zuwanderung und Sicherheit. "Wir greifen aber auch Themen wie Soziales, Stadtentwicklung und Wirtschaft auf", betont Winter.

Match mit BZÖ. Mit den Standardthemen wird man sich wohl mit dem BZÖ matchen und nicht zuletzt an diesem Match könnte der ersehnte Einzug in die Regierung scheitern.