Die vom Grazer Hubert Freidl gegründete Einkaufsgemeinschaft Lyoness sieht sich geschäftlich auf dem Durchmarsch: Man sei auf dem Weg zum Weltkonzern und werde in den nächsten drei Monaten die Schallmauer von drei Millionen Mitgliedern durchbrechen, sagt Kommunikationschef Mathias Vorbach. Doch der Konzern, der mit fast 1000 Beschäftigten einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet, bekommt juristisch immer härteren Gegenwind. Die Korruptions-staatsanwaltschaft ermittelt "gegen Freidl und andere" wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Kapitalmarktgesetz. Der Wiener Anleger-Anwalt Eric Breiteneder vertritt Dutzende enttäuschte Lyoness-Mitglieder, die - ganz im Sinne der "cashback"-Philosophie - ihr Geld zurückwollen. Und jetzt tritt auch der Verein für Konsumentenschutz (VKI) auf den Plan. Der Leiter der VKI-Rechtsabteilung, Peter Kolba, will kommende Woche zivilrechtliche Schritte gegen das Netzwerk setzen.