Im Rahmen der Adventfeier am 22. Dezember wurde in Selzthal ein Abkommen unterzeichnet. Und zwar jenes, das die örtliche Volksschule zur Partnerschule des Nationalparks Gesäuse macht. Damit werden Natur- und Umweltbildung fest im Schulalltag verankert und es wird den Kindern ermöglicht, bereits in ihren ersten Schuljahren „regelmäßige und unmittelbare Erfahrungen in der Natur zu machen“, so die Nationalpark-Verantwortlichen. Ziel ist, Kinder frühzeitig für Natur und Naturschutz zu sensibilisieren und Wertschätzung vorzuleben.

Der Nationalpark kommt im Rahmen der Partnerschaft auch in die Schule
Der Nationalpark kommt im Rahmen der Partnerschaft auch in die Schule © Andreas Hollinger

Im Zuge der Partnerschaft wird die Bildungseinrichtung über das ganze Schuljahr hinweg begleitet. Projekttage in der Schule, Ausflüge in den Nationalpark und eine Abschlussexkursion für die Viertklässler am Ende ihrer Volksschullaufbahn stehen auf dem Programm. Gemeinsam mit der Schule wird ein Konzept mit altersgerechten Programmen für die einzelnen Schulstufen entwickelt. „Dabei werden die pädagogischen Prinzipien der Volksschule ebenso berücksichtigt wie die natürlichen Gegebenheiten und der Wechsel der Jahreszeiten“, heißt es.

Die Kinder sollen schon früh mit Natur und Naturschutz vertraut gemacht werden
Die Kinder sollen schon früh mit Natur und Naturschutz vertraut gemacht werden © Andreas Hollinger

Herbert Wölger, Direktor des Nationalparks, betont: „Natur lässt sich nicht nur aus Büchern lernen. Kinder brauchen echte Erfahrungen draußen, mit allen Sinnen. Die Partnerschaft stärkt nicht nur das Verständnis für ökologische Zusammenhänge, sondern wirkt sich auch positiv auf Konzentration, Bewegung und soziale Entwicklung aus.“ Im Gegenzug wird die Schule nationalparkbezogene Themen verstärkt in den Unterricht einbauen oder auch Projekte mit den Kindern nachbereiten. Regelmäßige Koordinationsgespräche „sollen sicherstellen, dass die Partnerschaft nicht nur punktuell, sondern ganzheitlich gelebt wird“.