Was sich in der Pandemie hinter den Masken der Schülerinnen und Schüler versteckt hat, wird zu einem gröberen Problem: Nikotinbeutel (auch "Nic-Bags" oder "Nicotin Pouch"). Die kleinen weißen Päckchen – in Backe, Ober- oder Unterlippe geschoben – sind ein starker Trend bei Jugendlichen. "Das fängt schon sehr jung an, mit zwölf, dreizehn Jahren", weiß Daniela Englacher, Leiterin von "Streetwork Liezen".

"Man kann Nikotinbeutel wesentlich besser verstecken als Zigaretten, man sieht sie nicht, man riecht sie nicht", erklärt Waltraud Posch von der Vivid-Fachstelle für Suchtprävention die Attraktivität. Vor allem Burschen und junge Männer greifen zu, auch weil sie aufputschend und konzentrationsfördernd wirken sollen.