Dass in den vergangenen Jahren Immobilienprojekte mit Schlagwörtern wie „Betongold“ oder „Buy-to-let-Modelle“ in der Region in ein schiefes Licht geraten sind, ist eine bekannte Tatsache. Die Wogen gehen quer durch die Region hoch, Bürgerinitiativen kämpfen gegen Großprojekte und manche Gemeinde hat bereits mit einem Bauverbot reagiert.
Die Gemeinde Aigen hat nun „dank“ der wenig schmückenden Ruine der ehemaligen Landesberufsschule in Traumlage über dem Putterersee die Chance, ein Immobilienprojekt umzusetzen, das zeigt, dass es auch anders geht.
Das Geheimnis eines künftigen Erfolges könnte dabei ausgerechnet in der beeindruckenden Größe des Objektes liegen. Eine Grundfläche von rund 20.000 Quadratmetern und eine geschätzte Wohn- und Nutzfläche von mehr als 7000 Quadratmetern öffnen Fantasie und Gestaltungsspielraum buchstäblich Tür und Tor.
Der Schlüssel zum Erfolg wäre dabei praktischerweise auch Wunsch der Gemeinde: Eine gemischte Nutzung von Hauptwohnsitzen und Tourismus, von sozialem Arbeits- und Betreuungsangebot und leistbarem Wohnraum für junge Menschen. Bleibt man bei diesem Plan, hätte der ehemalige „Schandfleck“ alle Voraussetzungen für ein echtes Vorzeigeprojekt.