Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit in der Maschinenfabrik Liezen (MFL), darunter aktuell 50 Lehrlinge. Sie werden in neun, vorwiegend technischen Lehrberufen ausgebildet. So unterschiedlich wie ihre Lehrberufe sind auch deren Karrierewege. Die einen machen eine klassische Lehre nach dem Pflichtschulabschluss, andere wiederum verbinden ihre Lehre mit der Matura, und seit zwei Jahren gibt es auch Lehrlinge, die nach der (AHS)-­Matura zur MFL gekommen sind.

„Viele Jugendliche machen die Matura, wollen dann aber nicht studieren, sondern möglichst schnell finanziell von ihren Eltern unabhängig sein. Ihnen bietet sich dieser Weg ins ­Berufsleben an“, erklärt Herbert Köberl-Obermeyr, Lehrlingsausbilder bei der MFL. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei Lehrlingen nach der Matura, wegen ihres ­Alters, die Persönlichkeit schon gefestigter ist und sie sehr zielstrebig sind.“

Was sicherlich viele junge Menschen, die mit einer Lehre liebäugeln, interessieren wird: Kann man mit einer Lehre tatsächlich Karriere machen? Herbert Köberl-Obermeyr: „Wer Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Loyalität, Fleiß und die Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringt, hat auf jeden Fall die Chance dazu. Bei uns gibt es einige Lehrlinge, welche nach der Lehre die Matura, Meisterprüfung, Abend-HTL oder ein Studium gemacht haben. Als großes Unternehmen können wir ihnen auch die entsprechende Unterstützung und die Möglichkeiten bieten, die Karriereleiter empor zu steigen.“