Stundenlang war unter 144 in Teilen der Steiermark keine Rettung zu erreichen – aber glücklicherweise nur für A1-Mobiltelefonnutzer, die in einem 2G- oder 3G-Netz eingewählt waren. Vom späten Nachmittag weg bis um 20.35 Uhr war die Störung aufrecht.

Zunächst war das Problem am Nachmittag nur in Graz und Umgebung aufgetreten, am Abend sind auch die anderen Regionen betroffen gewesen. Es handle sich um eine "technische Störung", so die Erstmeldung vom Roten Kreuz. Das Problem liege aber nicht an der Einsatzorganisation, sondern ist auf den Netzbetreiber zurückzuführen. Die Störung hat sich für Betroffene umgehen lassen, und zwar indem man die Vorwahl der jeweiligen Region wählte. Also im Fall von Graz: 0316 144.

Am Abend bestätigte A1 gegenüber der Kleinen Zeitung: Es gab Probleme beim Erreichen der Notrufnummern in der Steiermark. Über Festnetztelefone und über Mobiltelefone, die in einem Netz ab 4G eingewählt sind, waren die Notrufnummern aber normal zu erreichen. Da das Netz gut ausgebaut sei, sollten nur wenige Steirerinnen und Steirer die Störung bemerkt haben, die meisten haben schon ein 4G- oder 5G-Netz, heißt es bei dem Netzbetreiber. Die Techniker haben laut A1 "auf Hochtouren" an der Lösung des Problems gearbeitet - schließlich mit Erfolg.

Das Rote Kreuz verzeichnet normalerweise innerhalb von 24 Stunden rund 400 Notrufe in der Steiermark. Abends seien es aber in der Regel weniger, heißt es von der Einsatzorganisation. "Es ist dann natürlich schlimm, wenn man einen Notfall hat, aber keinen erreicht", so das Rote Kreuz. Mit der Vorwahl und auch über die anderen Nummern (den Notfalltransport zum Beispiel) war man aber für jeden erreichbar.