Drama mit Happy End: Vier Tage lang suchte beinahe eine ganze Gemeinde nach der abgängigen Jagdhündin Aika. Die vier Jahre alte Brandlbracke musste während der Nachsuche eines Rehbockes im steilen und unwegsamen Gelände von ihrem Besitzer losgelassen werden. "Das Problem war, dass der Hund die zehn Meter lange Leine drangehabt hat", schildert David Brandl von der Bergrettung. Zuerst wurde privat gesucht und über soziale Medien auf die abgängige Aika hingewiesen. Viele Menschen fieberten mit und sogar Freiwillige beteiligten sich an der Suche.

Wanderer hörten ein Bellen

Am Freitag um 20 Uhr dann das erste Lebenszeichen. Drei Wanderer hörten das Bellen von Aika im Bereich des Grössenberg (1600 Meter Seehöhe). Sie wussten glücklicherweise über Social Media bereits Bescheid, dass nach Aika gesucht wird, und gaben Bescheid. Zum Glück, denn Aika war auf der anderen Talseite vermutet worden.

Am Freitag wurde dann auch die Bergrettung um Unterstützung gebeten. Fast bis Mitternacht wurde im steilen und unwegsamen Gelände gesucht. "Wir haben das Gebiet dann gut eingrenzen können", so Brandl. "Die Feuerwehr war auch dabei, sie haben den Suchbereich vom Gegenhang ausgeleuchtet." Selbst eine Wärmebildkamera war im Einsatz. Allerdings leider ohne Erfolg.

Besitzer fand Aika

Am Samstag ab 8 Uhr wurde die Suche fortgesetzt. "Die Freiwilligen haben die Forstwege abgegrast", erklärt Brandl, die Bergrettung Radmer übernahm das unwegsame Gelände. Gegen 11 Uhr die freudige Entdeckung: Der Besitzer selbst konnte Aika finden und in die Arme schließen. Wie vermutet, hing sie mit ihrer langen Leine an einem Stein fest. Die Freude in der ganzen Gemeinde, die vier Tage lang mitfieberte, war riesengroß, wie die Erfolgsmeldung der Suchaktion in den Sozialen Medien zeigte.

© Bergrettung