Bei 196 Einsätzen in diesem Jahr hat die Tierrettung des Aktiven Tierschutzes laut Eigenangaben schon 156 Tiere gerettet. Zuletzt waren zehn Katzen im östlichen Teil des Bezirks Weiz darunter. In Zusammenarbeit mit dem Amtstierarzt des Bezirkes wurden im Auftrag der Behörden neun (unkastrierte) erwachsene Katzen und eine Babykatze aus einem Verschlag in der Erde gerettet, teilt der Aktive Tierschutz in einer Aussendung mit.

Gut genährt, aber keine Bewegungsmöglichkeit

Die Zustände vor Ort seien "katastrophal" gewesen, schreiben die Tierretter und beziehen sich auf § 37 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes, wo es heißt:

Die Organe der Behörde sind verpflichtet, (...) ein Tier, das in einem Zustand vorgefunden wird, der erwarten lässt, dass das Tier ohne unverzügliche Abhilfe Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst erleiden wird, dem Halter abzunehmen, wenn dieser nicht willens oder in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen.

Hier mussten die Katzen hausen
Hier mussten die Katzen hausen © Aktiver Tierschutz

Die Tiere seien "in vergitterten, tunnelartigen Verschlägen eingesperrt" gewesen, überall sei Müll und Kot gewesen. Die Tiere wurden allesamt eingefangen und in die Arche Noah nach Graz gebracht, wo sie jetzt durchgecheckt und medizinisch versorgt werden.

Zwar seien die Tiere selbst laut Amtstierarzt gut ernährt gewesen, "die massive Bewegungseinschränkung war aber Grund für die behördliche Abnahme".

"Kein Geld von öffentlicher Hand für Tierrettung"

Bei der Tierrettung des Aktiven Tierschutzes verweist man darauf, dass man "kein Geld von öffentlicher Hand" für diese Rettungseinsätze erhalte. Man sei zu 100 Prozent auf Spenden angewiesen.

Beim Aktiven Tierschutz kommt es übrigens nächste Woche, am 23. Mai, zum zweiten Anlauf der Obmannwahl, nachdem die Wahl beim ersten Anlauf verschoben werden musste.