Der Prozess rund um defekte Verhütungsspiralen ist am Dienstag im Bezirksgericht Fürstenfeld in der Oststeiermark zu Ende gegangen. Es ist eines von mehreren Verfahren gegen den spanischen Hersteller Eurogine, bei denen vom Verbraucherschutzverein (VSV) eine Sammelklage eingebracht wurde. Rund 750 Frauen haben sich daran beteiligt. Das Urteil der Richterin wird erst in einigen Wochen schriftlich ergehen.

Zur Klage ist es gekommen, weil es in den vergangenen Jahren mehrmals Probleme mit der Verhütungsspirale gegeben hatte. In einigen Fällen brachen die Arme des T-förmigen Plastikstücks ab und blieben im Körper. Die betroffenen Frauen bekamen dadurch Schmerzen, teilweise soll es auch zu ungewollten Schwangerschaften gekommen sein.

Eine der betroffenen Frauen schilderte in diesem Verfahren ausführlich ihre Beschwerden und die unangenehmen Folgen durch die abgebrochene Spirale. Mehrere Gutachten, darunter ein gynäkologisches und ein medizintechnisches, wurden zur Abklärung des Sachverhalts beigezogen.