Die Artenvielfalt ist umfassend gefährdet: Das betrifft 39 Prozent aller Tierarten Österreichs. Mehr als die Hälfte, nämlich 59 Prozent der Biotoptypen und auch 33 Prozent aller Farn- und Blütenpflanzen, gelten als gefährdet.
Wissenschaftler haben im Auftrag von Greenpeace die Artenvielfalt in allen österreichischen Bundesländern untersucht. „Das stille Sterben - Die Artenkrise in Österreich“ heißt die Bestandsaufnahme zur Biodiversität, die aufzeigt, dass der Rückgang der Artenvielfalt auch in Österreich erschreckend ist. „Auch in der Steiermark gibt es natürlich Lebensräume und Arten, die gefährdet sind bzw. in Zukunft gefährdet sein werden“, erklärt Biodiversitätsexperte von Greenpeace, Lukas Meus. „Dazu gehören die alpinen Rasen, ein ganz wichtiger Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen.“ Dort kommt etwa die Zylinder-Felsenschnecke vor. „Sie ist jetzt noch nicht gefährdet, aber sie wird Verliererin der Klimakrise sein, weil sie immer weniger Lebensraum haben wird“, erklärt Meus. Auch auf das Ostalpenfingerkraut treffe das zu.