Aufmerksamen Grazern dürfte es nicht entgangen sein: An den meisten Wintertagen dampft es gewaltig aus den insgesamt vier Schloten, die in der Puchstraße in die Höhe ragen. Dort steht das Fernheizwerk der Energie Steiermark, das seit 2016 über sechs gasbefeuerte Kessel Wärme ins Grazer Netz speist. Auch das angeschlossene, viele Jahrzehnte alte Gaskraftwerk wird zeitweilig zugeschaltet, um den Wärmebedarf decken zu können. Dabei war der Standort beim Ausbau vor vier Jahren als Ausfallreserve und Spitzenabdeckung deklariert worden. Dass die Kessel inzwischen die Fernwärme-Grundlast für Graz tragen, bereitet auch dem Land zunehmend Kopfzerbrechen.