Das Risiko bei einem Unfall getötet zu werden, ist für Pkw-Insassen ohne Gurt elf Mal so hoch - außerdem verhindert der Gurt, dass bei einem Unfall Personen aus dem Wagen geschleudert werden: „Leider sind es immer wieder Tragödien, die darauf hinweisen müssen, dass die Gurtpflicht kein Alibi-Gesetz ist. Wer sich im Auto nicht anschnallt, erhöht seine Gefahr durch einen Verkehrsunfall zu sterben enorm. Das Risiko, bei einem Unfall mit Personenschaden getötet zu werden, ist ohne Gurt elf Mal höher als mit Gurt!“, mahnen die Initiatoren der Aktion von KFV, Land Steiermark, Polizei und ÖAMTC. Immer wieder sterben Menschen, weil sie nicht angeschnallt waren. Laut Unfallbilanz waren von 2011 bis 2015 in der Steiermark von 188 getöteten Pkw-Insassen 64 nicht angegurtet, das entspricht 35 Prozent aller getöteten Pkw-Insassen.

Im Gurteschlitten wird gezeicht, welche Kräfte bereits bei 10 km/h auf den Körper wirken und wie wichtig ein Gurt ist
Im Gurteschlitten wird gezeicht, welche Kräfte bereits bei 10 km/h auf den Körper wirken und wie wichtig ein Gurt ist © KFV

Im Jahr 2016 legten 95 Prozent der österreichischen Lenker, 96 Prozent der Beifahrer aber nur 93 Prozent der Mitfahrer auf dem Rücksitz einen Sicherheitsgurt an. In der Steiermark waren es 95 Prozent Lenker, 96 Prozent der Beifahrer und 97 Prozent der Mitfahrer auf dem Rücksitz, die einen Gurt angelegt hatten. Gerade bei Mitfahrern auf dem Rücksitz gilt das Nichtanschnallen als besonders gefährlich.

Auch die Polizei sieht das Verwenden des Sicherheitsgurtes als zentrales Anliegen: "Information und Sachargumente wurden als sehr wirksame Maßnahmen zur Verhaltensänderung eingestuft. Die Gurteschlitten des ÖAMTC vermitteln Information und Aha-Erlebnis in einem. Die Aktion ist daher äußerst zielgerichtet und höchst effizient in der Bekehrung von 'Gurtmuffeln'", so Oberst Wolfgang Staudacher von der Landesverkehrsabteilung.