Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, körperliche Beeinträchtigungen – „Es ist halt, meine Kindheit war, also ...“, die Frau stockt mitten im Satz, sie schluckt. Die Tränen lassen sich gerade noch zurückhalten. Von 2011 bis 2017 war sie auf Reha-Geld angewiesen, sie wurde während eines langen Krankenstandes gekündigt, erzählt sie. 2017 erhielt sie den Bescheid auf Invaliditätspension der Pensionsversicherungsanstalt (PVA). Acht Jahre lang versuchte die Steirerin, ein halbwegs normales Leben mit ihren Beschwerden zu führen – und mit knapp 900 Euro Pension im Monat. Im Frühjahr 2025 trudelte dann plötzlich ein Bescheid der PVA ein: Sie möge sich zu einer neuerlichen medizinischen Begutachtung einfinden.
Kein Einzelfall
Kranke Steirerin verzweifelt: Odyssee zur Pension
Einer Steirerin wird ihre Invaliditätspension nach acht Jahren gestrichen. Sie befindet sich nun in einem Kreislauf zwischen Behörden. Die Frau dürfte wohl kein Einzelfall sein.
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