Für staunende Blicke sorgt auf der Tauernautobahn (A 10) auf dem Parkplatz Wolfsberg ein Hock-WC. Jene Art von Toiletten also, die man eher mit „Sitzungen“ in Italien in Verbindung bringt. Bei der Asfinag (Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft) jedenfalls kann man dieser Art des WCs immer mehr abgewinnen. Deswegen steht im Raum, dass es auf heimischen Autobahnparkplätzen bald mehr davon geben wird.

„Wir haben schon vor rund zehn Jahren das Hock-WC in unsere Standardplanungen für die Rastanlagen aufgenommen, weil wir anno dazumal schon Bedarf erkannt haben“, heißt es in einer Stellungnahme der Asfinag dazu. Warum? Weil die Vorteile überwiegen – das Hock-WC ist leichter zu reinigen und praktisch vandalensicher.

Ein Hock-WC - nicht jeder will darauf eine „Sitzung“ abhalten
Ein Hock-WC - nicht jeder will darauf eine „Sitzung“ abhalten © KK

Stimmen Sie ab – ist das Hock-WC eine gute Idee?

Walter Mocnik, Asfinag Pressesprecher für die Steiermark und Kärnten, kann all jene beruhigen, die sich nun Sorgen um ihr gewohntes „stilles Örtchen“ machen. Das Hock-WC ist „immer nur als Alternative gedacht. Es wird nicht das, was wir gewohnt sind, ersetzen.“ Bei neuen Raststätten oder jenen, die saniert werden, wird es in die Planungen einbezogen: „Wenn der Autobahnmeister sagt, es ist wegen der Frequenz oder der Reinigung sinnvoll, wird ein Hock-WC installiert – aber wie gesagt immer nur als Alternative.“