Seit 1916 werden in der Antoniuskirche des Volkskundemuseums in Graz nahezu alljährlich zur Weihnachtszeit Hirten- und Krippenlieder dargeboten. Es waren die ersten Aufführungen dieser Art in der Steiermark, damit sind sie Vorbild für unzählige Adventkonzerte geworden. Der musikalische Ursprung der Lieder liegt unter anderem in Volksschauspielen und Krippenspielen, die vor allem im Oberen Murtal, im Mürztal, im Ennstaler Raum und in der Weststeiermark verbreitet waren. Auf Initiative von Volksliedforscher Viktor Zack und Volkskundler Viktor Geramb wurden sie damals aufgezeichnet und sind im Archiv des Volkskundemuseums dokumentiert.
Antoniuskirche in Graz
Zuzana Ronck gibt Leitung der traditionellen Adventkonzerte nach 26 Jahren ab
Fröhlich und besinnlich zugleich: Hirten- und Krippenlieder haben in der Grazer Antoniuskirche seit mehr als 100 Jahren Tradition – und fungierten damit als Vorbild für unzählige Adventkonzerte. Ab 11. Dezember ist es wieder soweit.
© Bernd Kohlmaier